In der Silvesternacht wurde die Hauptwache Hallein um 22:18 Uhr von der Landes-Alarm und Warnzentrale zu einem Wohnungsbrand in die Europastraße alarmiert.
Beim Eintreffen des Einsatzleiters hatte sich niemand bemerkbar gemacht, daher wurde eine Erkundung bis in das 4. Obergeschoss durchgeführt. Nach einer Information einer Nachbarin konnte die Brandwohnung gefunden werden. Hierbei wurde ein Christbaumbrand festgestellt. Durch die enorme Hitze konnte das Feuer bereits nahestehende Einrichtungsgegenstände in Brand setzen. Durch das rasche Handeln der Bewohner bzw. der Nachbarn konnte der Brand bereits vor Eintreffen der Einsatzkräfte gelöscht werden. Der Christbaum und sämtliche Einrichtungsgegenstände wurden bereits auf die Terrasse gebracht.
Der Atemschutztrupp des Tanklöschfahrzeuges begab sich mit Hilfe einer Wärmebildkamera und eines Hydrofix-Feuerlöscher in die Wohnung, in der sich die Bewohner noch befanden. Dadurch sich in der Wohnung auch eine Person befand, welche medizinischen Sauerstoff benötigte, wurde diese sofort der Rettung zur medizinischen Versorgung übergeben. Nach Kontrolle mit der Wärmebildkamera konnte festgestellt werden, dass keine erhöhten Temperaturen mehr vorhanden waren.
Nun wurde zusammen mit der Besatzung des Rüstlöschfahrzeuges der Brandschutt zusammengekehrt und nach unten verbracht. Außerhalb des Gebäudes wurden die Brandlasten nochmals mithilfe eines HD-Rohr nachgelöscht.
Nachdem alle Einsatzgeräte wieder auf den Fahrzeugen versorgt worden sind, konnten die Einsatzkräfte nach einer halben Stunde einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
KDOFA I, KDOA II, TLFA 3000, DLA(K) 23-12, RLFA 2000, OFK
ausgerückte Mannschaft: 18
Einsatzleiter: BR Josef Tschematschar
Weiters:
Rotes Kreuz
Polizeiinspektion Hallein
Nach der geplanten Nutzung von 15 Jahren unseres Bewerten Kommandofahrzeugs (KDO1) stand für das Jahr 2020 der Austausch dieses an. Am Beginn des außergewöhnlichen COVID- Jahres war hier nicht ganz klar, ob dies auch alles im Jahr 2020 möglich sein wird. Wie bei der Feuerwehr üblich, lassen wir uns jedoch nicht von äußeren Umständen von den Zielen abhalten und begannen im Februar in einer kleinen Arbeitsgruppe (AG) mit der Planungsarbeit.
Arbeitsgruppe:
OFK: BR Josef Tschematschar
OFK-Stv.: HBI Josef Nocker
Dienstführer: BM Thomas Putz
Beschaffung: BI Arno Kropf
Da einige wichtige Fakten außer Frage/Diskussion standen, konnten wir in der AG schnell in die Detailplanung übergehen. Klar war zum Beispiel das die Größe des Fahrzeugs, deren Antrieb und Motorisierung sehr gut den Anforderungen unserer Feuerwehr entsprechen und daher so beibehalten werden.
Auch die Bedarfsbeladung hat sich zu einem großen Teil bewährt und kann auch so wiederverwendet werden. Natürlich haben wir in der Gruppe auch versucht das eine oder andere Detail zu verbessern und aus unserer Erfahrung zu lernen. So hat sich dann die Idee verfestigt eine andere Raumaufteilung im Fahrgastraum mit je einer Schiebetür Rechts und Links und einen durchgehenden Schreibtisch zu planen.
Nach dem klar war, was wir uns intern von dem Fahrzeug und dem Lieferanten erwarten, konnten wir auf ein paar Lieferanten zugehen und diese um Angebote bitten. Das Ergebnis hiervon waren nun drei Angebote aus dem, in einer internen Bewertung, dann der Bestbieter ermittelt wurde.
Hier ging die Fa. BKP Brandschutz aus Oberalm als Bestbieter hervor. Nun ging es um eine schnelle Abwicklung damit das Fahrzeug wie geplant auch noch im aktuellen Jahr in Dienst gestellt werden kann.
Natürlich gab es einige Abstimmungsrunden und auch einen Rohbau und eine Endabstimmung, bevor dann das Fahrzeug bei der Landesregierung und beim Landesfeuerwehrverband zur Abnahme vorgestellt werden konnte.
Somit gelang es dann, das Fahrzeug am 18.12.2020 dem Einsatzdienst zu übergeben. Dies fand mit einer Einschulung des Ortsfeuerwehrrates durch den Fahrzeuglieferenten und die Aufbaufirma statt. Auch der politisch Verantwortliche Bürgermeister Alexander Stangassinger ließ es sich nicht nehmen das Fahrzeug in Augenschein zu nehmen und dem Dienst zu übergeben.
Daten zum Fahrzeug
Fahrzeug: Mercedes Vito Tourer Pro 119 CDI extra lang
Motorleistung: 140kW/190PS, Allradantrieb
Getriebe: 9 Gang Automatikgetriebe
Arbeitsplatz: Durchgehender Arbeitstisch über die gesamte Fahrzeugbreite, Ausgestattet mit Bildschirm, Drucker, Scanner, Tablet und Konsole ür Funkgeräte
Beladung: Pflichtausrüstung, AS-Pressluftatmer, Schaumlöscher, Taktiktafel, Papierpläne für die wichtigsten Firmen und Objekte, ausreichende Stromversorgung für diverse Geräte mit Akku welche direkt im Fahrzeug geladen werden
Design: Moderne Beklebung, optische und akustische Warneinrichtung in LED
Somit konnte es knapp vor dem Ende des Jahres 2020 doch noch geschafft werden das Fahrzeug in den Einsatzdienst zu stellen.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an:
die Stadtgemeinde Hallein unter der Leitung von Bürgermeister Alexander Stangassinger,
die Firma BKP Brandschutz in Oberalm unter der Leitung von Herrn Christoph Bauer,
der gesamten Arbeitsgruppe
für die Finanzierung, die schnelle und problemlose Umsetzung des Projekts und für die zielorientierte und kameradschaftliche Zusammenarbeit.
BI Arno Kropf
AG-Leiter
Am Donnerstag den 17. Dezember 2020 wurde der Löschzug Bad Dürrnberg zu einer Fahrzeugbergung in der Ramsaustraße alarmiert. Bei der Alarmierung war bereits bekannt, dass ein Auto von der Straße abgekommen war und glücklicherweise keine Person verletzt worden ist. Umgehend rückten die Kräfte des Löschzuges mit Tank- und Pumpe Dürrnberg zur Einsatzstelle aus. Im Zuge der Erkundung durch den Einsatzleiter, sowie des ersteintreffenden Gruppenkommandanten wurde die Vorgangsweise zur Fahrzeugbergung besprochen und das LFB-A Dürrnberg mit der Einbauseilwinde positioniert. Mittels Pumpe Dürrnberg wurde das Fahrzeug dann mit größter Vorsichtig aus dem Bachbett gezogen. Aufgrund von starken Schäden am PKW durch das abkommen von der Straße war das Fahrzeug nicht mehr fahrbereit und wurde sicher am Straßenrand abgestellt. Somit konnten die Kräfte des Löschzuges wieder Einsatzbereit in die Zeugstätte einrücken.
Für die Dauer des Einsatzes war die Ramsaustraße gesperrt, die Dürrnberger Landestraße konnte weiterhin ohne Einschränkungen befahren werden.
Eingesetzte Fahrzeuge LZ: TLF-A 3000, LFB-A
Im zweiten Teil der Onlineschulung für unsere interne Grundausbildung stand das Thema Technischer Einsatz am Programm.
LM Christoph Engelsberger und BI Thomas Krispler referierten virtuell über technische Gerätschaften und deren Anwendungsmöglichkeiten unseres schweren Rüstfahrzeuges.
Mit dabei waren dieses Mal auch Mitglieder der Feuerwehrjugend, welche zu Jahresbeginn in den aktiven Dienst überstellt werden.