Am Nachmittag des 13. Jänner 2022 brach im Dachstuhl eines Hauses in der Salzburger Straße ein Brand aus. Die Hauptwache Hallein wurde um 16:07 Uhr von der Landes- Alarm- und Warnzentrale mit dem Einsatzstichwort „Brand Wohnhaus“ alarmiert.
Bereits während der Anfahrt konnte man die extreme Rauchsäule sehen. Beim Eintreffen von OFK-Stellvertreter Hallein HBI Josef Nocker war kein offenes Flammenbild sichtbar. Sofort wurde dem anrückenden Tanklöschfahrzeug 1 der Befehl „Innenangriff vom Erdgeschoss auf das Dachgeschoss“ durchgegeben. Außerdem wurde eine nochmalige Alarmierung der Hauptwache und die Alarmierung des Löschzuges Bad Dürrnberg aufgrund der absehbaren Dimension angeordnet. Ebenso wurde das Atemschutzfahrzeug Tennengau, welches sich zum Zeitpunkt der Alarmierung gerade in der Landesfeuerwehrschule Salzburg beim Atemschutzwartlehrgang befand, angefordert.
Der Atemschutztrupp „Tank 1 Hallein“, der sich standardmäßig bereits während der Anfahrt ausrüstete, ging mit einem C-Hohlstrahlrohr vor. Gleichzeitig wurde von der restlichen Besatzung des Tanklöschfahrzeug 1 sowie des Rüstlöschfahrzeuges ein Außenangriff vorbereitet, wobei die erste Öffnung des Daches vollzogen wurde. Auch der Atemschutztrupp des Rüstlöschfahrzeuges rüstete sich bereits auf der Anfahrt aus, um die Funktion des Rettungstrupp zu übernehmen.
Bereits kurze Zeit später, gab der Atemschutztrupp die Information weiter, dass ein Vordringen in den Dachboden nicht möglich sei und dass keine Personen mehr im Gebäude waren. Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits die Drehleiter in Stellung gebracht und die Besatzung rüstete sich mit Atemschutz aus. Mit der Drehleiter begann man mit zusätzlichen Dachöffnungen, sowie weiteren Löschversuchen im Bereich des Dachstuhls. Parallel wurde über den angrenzenden Hang ein Angriffsweg mithilfe tragbarer Leitern geschaffen. Ein Atemschutztrupp der Hauptwache Hallein sowie ein Trupp des Löschzuges Bad Dürrnberg begaben sich über den Hang in Richtung Dachstuhl.
Mithilfe einer Rettungssäge konnte ein weiterer Zugang an der Nordseite des Gebäudes für die Atemschutztrupps in den Dachstuhlbereich geschaffen werden. Somit konnte auch die Temperatur und die starke Verrauchung abgeleitet werden. Mit mehreren C-Rohren wurde das Feuer bekämpft. Kurze Zeit danach war der Brand unter Kontrolle.
Weiterer Einsatzverlauf
Nach Freigabe der Brandursachenermittler der Polizei konnten die Kräfte mit der weiteren Öffnung des Daches und Zwischenwände fortfahren. Im Anschluss wurde die nicht allzu geringe Brandlast abgelöscht und ins Freie gelagert. Das Dachgeschoss wurde mittels Wärmebildkamera auf letzte Glutnester kontrolliert. Vor dem Abrücken der Einsatzstelle wurde der Brandbereich nochmals mit Wasser und Netzmittel mit einem C-Hohlstrahlrohr benetzt.
Während des gesamten Einsatzes musste die B159 in beiden Richtungen gesperrt werden. Die Exekutive richtete eine großräumige Umleitung des Verkehrs ein. Weiters wurde das Landesbauamt aufgrund des gefrierenden Löschwassers zu einem Streueinsatz angefordert. Zwischendurch erfolgte eine Salzstreuung durch den Wirtschaftshof der Stadtgemeinde Hallein.
Ermittlung zur Brandursache
Noch während des Einsatzes wurden Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ermittelt wurde in allen Richtungen. Zum derzeitigen Ermittlungsstand kann gesagt werden, dass der Brand auf einen elektrischen Defekt im Bereich des Dachstuhls zurückzuführen ist.
Kontrollarbeiten nach Einsatz
Die diensthabende Bereitschaft 2 unter der Führung von BI Christian Krautgartner führte um 22:00 Uhr sowie um 01:00 Uhr Kontrollarbeiten an der Einsatzstelle durch. Der Brandbereich wurde mehrmalig mittels Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Hallein
KDOFA I, KDOA II, TLFA 3000, DLA(K) 23-12, RLFA 2000, TLFA 4000, LFA, VRFA-Garage, ASF, MTFA
ausgerückte Mannschaft: 50
Einsatzleiter: BR Josef Tschematschar
Löschzug Bad Dürrnberg
TLFA 3000, LFBA
ausgerückte Mannschaft: 15
Unter der Führung von BI Manfred Schörghofer
Weiters:
Rotes Kreuz
Polizeiinspektion Hallein mit Brandursachenermittler
Stadtpolizei Hallein
Zu Aufräumungsarbeiten durch einen Verkehrsunfall auf der B159 wurde die diensthabende Bereitschaft 1 der Hauptwache Hallein am 06. Jänner 2022 um 20:32 Uhr von der Polizei alarmiert.
Beim Eintreffen des Einsatzleiters wurde eine entsprechende Ölspur von etwa 200 Meter vorgefunden. Die Besatzungen des Vorausfahrzeuges und des Rüstlöschfahrzeuges kümmerten sich um die Absicherung der Unfallstelle sowie das Binden der ausgelaufenen Betriebsmittel des beschädigten Fahrzeuges.
Durch die Polizei konnte herausgefunden werden, dass der Lenker des Fahrzeuges eine Verkehrsinsel rammte. Trotz der schweren Beschädigungen am Fahrzeug fuhr der Lenker etwa 600 Meter weiter, wo er sein Fahrzeug dann am Straßenrand abgestellt habe. Der Fahrer war am Unfallort nicht auffindbar. Die Polizei leitete Ermittlungen ein.
Die Einsatzkräfte konnten nach etwa einer Stunde wieder in die Zeugstätte einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
KDOFA I, VRFA-Garage mit Öleinsatzanhänger, RLFA 2000
ausgerückte Mannschaft: 10
Einsatzleiter: BI Thoms Krispler
Weiters:
Polizeiinspektion Hallein
Nach starken Niederschlägen samt Schneeschmelze in der Nacht von 29. auf 30. Dezember 2021 wurde eine Gruppe des Löschzug Bad Dürrnberg am Morgen zu einer Verklausung alarmiert. „Tank Dürrnberg“ rückte daraufhin zur Einsatzstelle im Ortsgebiet aus. Durch eine Verklausung eines Rohrdurchlasses unter einer Gemeindestraße wurde ein Teilstück der Gemeindestraße überschwemmt und auch mehrere Schächte verstopft. Dadurch wurde auch Bankettschotter auf die Verkehrswege gespült, sowie eine Garageneinfahrt überschwemmt. Durch die Kräfte des Löschzuges wurde die Verklausung beseitigt und die verstopften Schächte
wieder frei gemacht und auch die Garageneinfahrt ausgepumpt. In weiterer Folge wurde die Straße zur weiteren Reinigung dem Einsatzleiter des Wirtschaftshofes Hallein übergeben.
Nachdem die Arbeiten somit für den Löschzug erfolgreich beendet waren, wurden noch Kontrollfahrten im Ortsgebiet durchgeführt. Die Kräfte des Löschzuges konnten anschließend wieder einsatzbereit in die Zeugstätte einrücken.
Eingesetzte Fahrzeuge LZ: TLFA-3000
weitere Kräfte: Polizeiinspektion Hallein, Einsatzleiter Wirtschaftshof Hallein
Am Stephanitag den 26. Dezember 2021 wurde der Löschzug Bad Dürrnberg in den frühen Abendstunden zu einer Fahrzeugbergung auf einer Abzweigung der Dürrnberger Landesstraße zu einer Gemeindestraße alarmiert. Umgehend rückten die Kräfte des Löschzuges mit der Pumpe Dürrnberg und dem Tank Dürrnberg zur Einsatzstelle aus. Sofort nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle wurde das von der Straße abgekommene Fahrzeug gesichert um so eine noch im Fahrzeug verbliebene Person welches sich nicht selbständig aus dem Fahrzeug bewegen konnte zu Retten. Gottseidank blieben Fahrer als auch Beifahrer unverletzt.
Durch geschulte Verkehrsregler des Löschzuges wurde des weiteren die Einsatzstelle abgesichert, im Laufe des Einsatzes musste die Straße teilweise komplett gesperrt werden.
In weiterer Folge wurde das Fahrzeug mittels Hubzug am Tanklöschfahrzeug gesichert und mit der Einbauseilwinde der Pumpe Dürnberg wieder auf die Straße gezogen.
Nach Abschluss der Bergearbeiten wurde die Einsatzstelle sowie das verunfallte Fahrzeug mittels HD gereinigt.
Somit konnten die Kräfte des Löschzuges wieder einsatzbereit in die Zeugstätte einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
LFB-A, TLFA 3000
Einsatzleiter: BI Manfred Schörghofer
Weiters:
Polizeiinspektion Hallein