In dem 68-seitigen Jahresbericht wird das Jahr der Feuerwehren von Hallein und Bad Dürrnberg in Zahlen, Texten und Bilder zusammengefasst.
Insgesamt wurden von der Hauptwache Hallein und dem Löschzug Bad Dürrnberg 405 Hilfeleistungen bewältigt! Diese unterteilen sich in 32 Brand-, 300 technische Einsätze, 24 Brandsicherheitswachen und 49 Fehl- u. Täuschungsalarme.
Von der Mannschaft wurden 28.247 Gesamtstunden „freiwillig“ und „unentgeltlich“ geleistet! Alleine für den Bereich der Ausbildung wurden 11.543 Stunden aufgewendet um für den Ernstfall gerüstet zu sein!
Das neue Übungsjahr wurde am 3.2.2016 mit Thema "Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz" begonnen. Die Mannschaft wurde in 3 Gruppen geteilt und zu folgenden Themen informiert:
Das Ziel dieser Ausbildung und Auffrischung war es die Einsatzbereitschaft nach einem Einsatz und einer Übung so schnell wie möglich und auch richtig herzustellen um für den nächsten Einsatz bereit zu sein.
Aus bisher ungeklärter Ursache prallte am Mittwochvormittag den 03.02.2016 eine Lenkerin mit ihrem PKW Am Ausfergenufer gegen eine Betonsäule. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug wieder zurück auf die Fahrbahn katapultiert und geriet über die Böschung in Richtung Salzach. Dabei wurde das Fahrzeug von einem Baum gestoppt, welcher ein schlimmeres Ausmaß des Unfalles verhinderte.
Um 11:04 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hallein alarmiert. Sofort nach dem Eintreffen der ersten Kräfte wurde das Fahrzeug gesichert, ein Erstzugang zur verletzten Person geschaffen, diese bis zum Eintreffen des RK betreut und der Brandschutz errichtet.
Aufgrund der Position des Fahrersitzes war die Unfalllenkerin im Brustbereich in einer äußert schwierigen Position, jedoch nicht im klassischen Sinne eingeklemmt.
Nach der Erstversorgung durch die anwesenden Kräfte des Roten Kreuzes bzw. des Notarztes wurde die verletzte Person über das Heck des Fahrzeuges mittels Schaufeltrage gerettet um dem RK für den Abtransport ins Krankenhaus übergeben.
Abschließend wurde das Unfallfahrzeug durch das Schwere Rüstfahrzeug geborgen und die Fahrbahn gereinigt.
Eingesetzte Kräfte:
KDOA I, KDOA II, VRFA-Strasse, SRFKA, TLFA 3000
Ausgerückte Kräfte: 19
Einsatzleiter: OBI Gerhard Wellek
Weiters:
Rotes Kreuz inkl. Notarzthubschrauber C6
Polizei
Der dritte Einsatz an diesem Tag (03.02.20106) führte uns in den Stadtteil Hallein Süd, genauer gesagt in die Raxlanerhofstrasse. Dort brannte im 3. OG eines Mehrparteienhauses ein Kinderzimmer.
Um 22:58 Uhr wurden wir durch die LAWZ Salzburg mit dem Einsatzstichwort „Brand Zimmer, Küche“ alarmiert.
Beim Eintreffen wurden wir von der Bewohnerin eingewiesen und informiert, dass sich keine Personen mehr in der Wohnung befinden. Die Erkundung des Einsatzleiters ergab einen Brand im Kinderzimmer im oberen Teil einer Maisonettewohnung. Aufgrund des Rauchaustrittes und der vermuteten thermischen Aufbereitung des Raumes, sowie der Länge des Angriffsweges wurde umgehend ein Löschangriff mittels eines C-Hohlstrahlrohrs in Verbindung mit einem Schlauchpaket und eines Schlauchtragekorbes durch den Atemschutztrupp des Tanklöschfahrzeuges 1 angeordnet. Vorsorglich wurde ein Drucklüfter vorbereitet und in Stellung gebracht, um ggf. das Stiegenhaus rauchfrei zu halten. Der Rettungstrupp wurde durch die Pumpe 1 gestellt. Durch die Drehleiter wurde eine Anleiterbereitschaft vorbereitet, welche jedoch nicht benötigt wurde. Die Löschmaßnahmen brachten relativ schnell den gewünschten Erfolg und so konnte nach kurzer Zeit Brand unter Kontrolle gemeldet werden. Nach Freigabe durch die Beamten der Polizei wurde der Brandschutt ins Freie gebracht, eine Kontrolle mittels der Wärmebildkamera und Nachlöscharbeiten durchgeführt.
Der Brand beschränkte auf das Kinderzimmer, durch eine natürliche Belüftung konnte auch der Rauchschaden entsprechend gering gehalten werden.
Die Brandursache konnte durch die Beamten noch vor Ort geklärt werden.
Die 9-jährige Tochter gab an, dass sie in dem betroffenen Kinderzimmer eine Zigarette rauchte, die Zigarette an der Wand ausdämpfte und den Zigarettenstummel dann im Bett liegen ließ – Presseaussendung der Polizei.
Nach gut einer Stunde konnten die Kräfte der Feuerwehr wieder einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
KDOA I, KDOA II, TLFA 3000, DLK 23-12, SLFA 1500
Ausgerückte Kräfte: 24
Einsatzleiter: OFK BR Josef Tschematschar
Weiters:
Rotes Kreuz
Polizei