Am 5. September 2016 fand im Ortsteil Scheffau (Marktschellenberg/Bayern) eine grenzüberschreitende Gemeinschaftsübung mit dem dort ansässigen Löschzug Scheffau und dem Nachbarlöschzug Au statt.
Als Übungsannahme wurde ein Brand im Dachgeschoss eines landwirtschaftlichen Objektes angenommen, bei dem mehrere Personen als vermisst gemeldet wurden. Neben den Erstmaßnahmen zur Personenrettung durch Atemschutztrupps sowie der Brandbekämpfung und Löschwasserförderung durch die zuständigen Kräfte aus Scheffau und Au, wurde zusätzlich der Löschzug Bad Dürrnberg zur nachbarschaftlichen Hilfeleistung angefordert.
Unsere Hauptaufgabe war die Brandbekämpfung mittels Atemschutztrupp und 3-teiliger Schiebeleiter über das Dach des Objektes und auf Grund der dichten Verbauung musste zusätzlich ein Nebengebäude vor einer möglichen Brandausbreitung geschützt werden.
Gerade an solchen Übungen ist wieder zu erkennen wie wichtig die gegenseitige Hilfeleistung unter den Feuerwehren ist, welche auch über die Landesgrenzen hinaus vorbildlich funktioniert und gepflegt wird.
Eingesetzte Fahrzeuge LZ Bad Dürrnberg: TLF-A 3000, LFB-A
Am Freitag, den 9. September, wurde in Scheffau am Tennengebirge eine Strahlenschutzübung samt dem Gefahrgutzug Tennengau abgehalten.
Die Ortsfeuerwehr Scheffau wurde zu einem Brand in einen ehemaligen Gewerbebetrieb alarmiert. Noch während der Löscharbeiten stellte sich heraus, dass sich radioaktives Material im Inneren des Objektes befand. Sofort befahl man den Rückzug aller eingesetzten Mannschaften im Inneren des Gebäudes, sowie die groben Absperrmaßnahmen und die Separation der im Inneren eingesetzten Mannschaften, um eine weitere Kontamination und eine Verschleppung zu verhindern. Nach der Ankunft des Gefahrgutzuges gab es eine kurze Lagebesprechung, anschließend begann der Gefahrgutzug unverzüglich mit den Abwehrmaßnahmen. Die Feuerwehr Abtenau (Strahlenschutzstützpunkt) übernahm die Spür- und Bergearbeiten des radioaktiven Materials mit zwei Trupps. Die Feuerwehr Oberalm (ELF-Tennengau) errichtete die Übungsleitung sowie eine Lagedarstellung. Die Feuerwehr Hallein (Strahlenschutzstützpunkt) und die Betriebsfeuerwehr Schweighofer-Fiber Hallein waren für den Kontaminationsnachweisplatz (DEKO) verantwortlich. Insgesamt waren von der Ortsfeuerwehr Scheffau zwei Atemschutztrupps und vom Gefahrgutzug zwei Spürtrupps betroffen, die wiederum zum Kontaminationsnachweisplatz mussten.
Nach gut zwei Stunden konnte das Übungsziel erreicht werden. Bei der anschließenden Nachbesprechung hob man die Wichtigkeit solcher Übungen hervor, von der Gefahrerkennung über einzuleitende Sofortmaßnahmen bis hin zum Zusammenwirken und dem gezielten Einsatz der Spezialkräfte.
Eingesetzte Feuerwehren:
FF Scheffau TLFA 2000, RLFA 2000, LFB, MTF
Gefahrgutzug Tennengau:
FF Abtenau TLFA 3000
FF Hallein TLFA 4000, GSF, ASF, VF
BTF Schweighofer-Fiber VFA
FF Oberalm ELF