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12.06.2021 | Einsatzleiter: BI Thomas Krispler

Unterstützung bei Fahrzeugbergung in Adnet

Zu einem Verkehrsunfall in Adnet wurde die Bereitschaft 1 am 12. Juni 2021 um 17:05 Uhr zur Unterstützung von der Feuerwehr Adnet gerufen. Beim Eintreffen der Kräfte aus Hallein konnte ein Fahrzeug, welches von der...
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Zu einem Verkehrsunfall in Adnet wurde die Bereitschaft 1 am 12. Juni 2021 um 17:05 Uhr zur Unterstützung von der Feuerwehr Adnet gerufen.

Beim Eintreffen der Kräfte aus Hallein konnte ein Fahrzeug, welches von der Straße abgekommen und bei einer Baumwurzel hängen geblieben ist, vorgefunden werden.

Die Absicherung der Einsatzstelle wurde bereits von der Feuerwehr Adnet sichergestellt. Auch den Branschutz stellten die Kräfte aus Adnet sicher.

Das Fahrzeug wurde dann mithilfe des Schweren Rüstfahrzeuges aus Hallein geborgen und auf den Abschleppwagen gehoben.

Die Kräfte konnten kurz darauf wieder in die Zeugstätte einrücken.

 

Eingesetzte Kräfte:

KDOA I, SRFKA

ausgerückte Mannschaft: 7

Einsatzleiter: BI Thomas Krispler

 

Weiters:

Feuerwehr Adnet mit 21 ausgerückten Kräften

Rotes Kreuz

Polizei

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07.06.2021 | Einsatzleiter: BI Sebastian Wass

Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person in Bad Vigaun

Am 07. Juni 2021 um 15:05 Uhr wurden die Feuerwehren Bad Vigaun und Hallein zu einem Verkehrsunfall mit 2 LKWs auf die St. Kolomaner Landesstraße alarmiert. Aus noch ungeklärten Gründen kam es in einer...
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Am 07. Juni 2021 um 15:05 Uhr wurden die Feuerwehren Bad Vigaun und Hallein zu einem Verkehrsunfall mit 2 LKWs auf die St. Kolomaner Landesstraße alarmiert.

Aus noch ungeklärten Gründen kam es in einer Rechtskurve, an der die Straße ziemlich schmal ist, zu einem Frontalzusammenstoß zwischen zwei Lastkraftwägen.

Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge der FF Bad Vigaun sowie des Einsatzleiters der Feuerwehr Hallein konnte sich bereits ein LKW-Fahrer selbständig befreien. Der zweite Fahrer wurde durch den Aufprall eingeklemmt, war jedoch ansprechbar.

Die Mannschaft der Feuerwehr Bad Vigaun kümmerte sich umgehend um die Absicherung der Landesstraße sowie mit der Errichtung des Brandschutzes.

Kurz darauf trafen auch sämtliche Fahrzeuge aus Hallein am Unfallort ein. In Abstimmung mit dem Roten Kreuz wurde mit der Rettungsaktion begonnen. Zuerst wurde ein Lastwagen mittels Abschleppstange mit unserem Schweren Rüstfahrzeug um ein bis zwei Meter nach hinten gezogen, um zu den eingeklemmten Verletzten vorzudringen. Mithilfe der hydraulischen Rettungsgeräte des RLFA und SRFKA begann man, die beschädigte Türe aufzuspreizen, um in das Führerhaus zu kommen. Nachdem auch die Frontscheibe entfernt war, konnte die A-Säule auf der Fahrerseite mit einem Hydraulischen Rettungszylinder von dem Verletzten weggedrückt werden. Die verletzte Person wurde mittels Spineboards so schonend wie möglich aus dem LKW befreit und an den Rettungsdienst übergeben.

In der Zwischenzeit traf auch der Notarzthubschrauber Christophorus 6 ein, aufgrund der eher leichteren Verletzungen, die der Fahrer aufwies, wurde der Fahrer mit dem RTW in das Krankenhaus transportiert.

Nach dem die Gerätschaften wieder auf den Fahrzeugen untergebracht wurden, konnten die Kräfte der Feuerwehr Hallein nach gut einer Stunde in die Zeugstätte einrücken.

Für die Dauer des Einsatzes war die L 210 in diesem Bereich komplett gesperrt.

 

Eingesetzte Kräfte:

Feuerwehr Bad Vigaun

TLFA 4000, KLFA, MTF

ausgerückte Kräfte: 21

Gesamteinsatzleiter: BI Schaber Martin

 

Feuerwehr Hallein

KDOA I, KDOA II, VRFA-Garage, RLFA 2000, SRFKA, OFK

ausgerückte Kräfte: 18

Einsatzleiter: BI Sebastian Wass

 

Weiters:

Polizeiinspektion Hallein

Rotes Kreuz

Notarzthubschrauber Christophorus 6

Abschleppunternehmen

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03.06.2021 | Einsatzleiter: BI Alexander Sapciyan

Ölspur bei der Europastraße

Zu einer Ölspur unterhalb der Europastraße wurde die Bereitschaft 4 der Hauptwache am Donnerstag, den 03. Juni 2021 um 20.51 Uhr alarmiert.  Die Erkundung des Einsatzleiters ergab, dass ein defektes Motorrad...
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Zu einer Ölspur unterhalb der Europastraße wurde die Bereitschaft 4 der Hauptwache am Donnerstag, den 03. Juni 2021 um 20.51 Uhr alarmiert. 

Die Erkundung des Einsatzleiters ergab, dass ein defektes Motorrad eine Ölspur mit einer Länge von 400 Metern verursachte. Mit den Einsatzfahrzeugen wurde der Straßenbereich abgesichert und im Anschluss Ölbindemittel auf die verunreinigte Straße aufgetragen, zusätzlich wurden zwei Hinweistafeln aufgestellt.

 

Eingesetzte Kräfte:

KDOA II, VRFA-Garage mit Öl-Anhänger, RLFA 2000

ausgerückte Mannschaft: 10

Einsatzleiter: BI Alexander Sapciyan

 

Weiters:

Polizeiinspektion Hallein

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02.06.2021 | Einsatzleiter: BR Josef Tschematschar

Schadstoffeinsatz nach Schwefeldioxid-Austritt (SO2) bei AustroCel Hallein

In den Morgenstunden des 02. Juni 2021 ereignete sich beim Halleiner Zellstofferzeuger Austrocel ein folgenschwerer Schadstoffeinsatz, bei dem Schwefeldioxid (SO2) freigesetzt wurde. Ein Mitarbeiter des Werkes kam...
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In den Morgenstunden des 02. Juni 2021 ereignete sich beim Halleiner Zellstofferzeuger Austrocel ein folgenschwerer Schadstoffeinsatz, bei dem Schwefeldioxid (SO2) freigesetzt wurde. Ein Mitarbeiter des Werkes kam bei diesem tragischen Ereignis ums Leben.

Ein Großaufgebot von Einsatzkräften der Feuerwehr, des Roten Kreuzes und Exekutive, Behördenvertreten und der Firmenleitung war die Folge.

Diese Berichterstattung soll die Arbeit aller Einsatzkräfte und Mitwirkenden der Einsatzleitung darlegen.

 

Alarmierung und Lageerkundung

Die Betriebsfeuerwehr Austrocel Hallein wurde um 05:54 Uhr aufgrund der Auslösung des Rauch-Ansaug-Systems im betroffenen Werksbereich-Kocherei durch das firmeneigene Alarmierungssystems alarmiert.

Der diensthabende Bereitschaftskommandant der BTF Austrocel traf um 06:01 Uhr im Werk ein, verschaffte sich einen Überblick zur Schadenslage. Weitere Kräfte der BTF rücken ebenfalls zum Einsatzort ins Werksgelände aus. Aufgrund der vorgefundenen Lage, massiver SO2-Austritt im Bereich Kocher 4 ordnete der Bereitschaftskommandant der BTF als EL vor Ort die Erhöhung der Alarmstufe 2, d.h. die Alarmierung der Feuerwehr der Stadt Hallein über die LAWZ an. Um 06:08 Uhr erfolgte die Alarmierung der Hauptfeuerwache Hallein, welche aufgrund des Einsatzstichwortes mit beiden Einsatzzügen inkl. Sonderfahrzeuge umgehend zum Einsatzort abrückten. Bereits während der Anfahrt fanden Abstimmungen zwischen OFK Hallein und dem EL vor Ort statt. Vor allem um wertvolle Zeit zu sparen und die Lage für die Kräfte der Feuerwehr Hallein abschätzen zu können. Der Einsatz wurde von Beginn an nach der GAMS-Regel abgearbeitet.

Erschwerend hinzu kam, dass ein Mitarbeiter des Werkes vermisst wurde. Kurze Zeit vermutete man zwei vermisste Mitarbeiter. Was den zweiten Mitarbeiter betraf konnte kurz darauf Entwarnung gegeben werden. Dieser Mitarbeiter (Mitglied der Feuerwehr Hallein), konnte jedoch wichtige und aufschlussreiche Informationen über die Situation im betroffenen Bereich liefern.

 

Einsatzverlauf

Seitens der Betriebsfeuerwehr wurden sofort 2 AS-Trupps in das Gebäude zum betroffenen Bereich unter schwerem Atemschutz beordert. Mit der Aufgabe der Personensuche sowie Menschenrettung und weiterer Erkundung der Lage.

Aufgrund eines zum Einsatzzeitpunkt herrschenden Südwindes erfolgte durch das Tanklöschfahrzeug Austrocel ein Angriff mit dem Wasserwerfer und Hydroschildern, damit die ausgetretenen SO2-Dämpfe niedergeschlagen werden konnten und eine weitere Ausbreitung der Schwefeldioxiddämpfe weitgehendst unterbunden wurde. Diese Aufgabe wurde durch das 2. Tanklöschfahrzeug der FF Hallein mittels einem weiteren Hydroschild unterstützt.

Seitens der Feuerwehr Hallein wurde zu diesem Zeitpunkt der Einsatz mit mehreren Atemschutz-Rettungs- und Reservetrupps unterstützt. Aufgrund der Lagemeldungen aus dem Gebäudeinneren – „großflächige Schwefeldioxiddampfentwicklung“ entschloss man sich die Personensuche mit Trupps unter Verwendung von Chemikalienschutzanzügen der Schutzstufe 3 fortzuführen. Der AS-Trupp von Tank 1 Hallein bereitete sich für den Schutzanzugeinsatz am bereits errichteten AS-Sammelplatz vor. Ein weiterer Trupp unter CSA-Schutzstufe 3 wurde als Rettungstrupp ausgerüstet und vorbereitet.

Während dessen errichtete die Besatzung des GSFA einen DEKO-Platz an der bereits durch die BTF errichteten Absperrgrenze.

Der Löschzug Bad Dürrnberg wurde seitens der Feuerwehr Hallein für eine erweiterte Einsatzbereitschaft bzw. den Ortsschutz alarmiert und bezogen im Feuerwehrhaus Hallein ihren Standort.

Eine weitere Aufgabe der Betriebsfeuerwehr war es, außerhalb und im Nahbereich des Betriebsgeländes Messungen in Bezug auf eine SO2-Konzentration durchzuführen und Anrainer in diesem Bereich mittels Lautsprecherdurchsagen über die Situation und Verhaltensmaßnahmen zu informieren.

Zwischenzeitlich wurde durch Mitarbeiter des Betriebes versucht, die Anlage, soweit es ging zurückzufahren, was ein Vordringen der Atemschutztrupps erleichterte. Während dessen, dass der CSA-Trupp von Tank 1 Hallein mit der Personensuche begann, konnte die vermisste Person von einem Atemschutztrupp der BTF-Austrocel gefunden werden. Leider mit der traurigen Gewissheit, dass der Mitarbeiter aufgrund der sichtbaren Todesanzeichen bereits verstorben war.

Nach und nach wurden durch die Betriebsverantwortlichen und Mitglieder der BTF Maßnahmen gesetzt, um in absehbarer Zeit den betroffenen Bereich so gut wie möglich und sicher betreten zu können.

Der verstorbene Mitarbeiter wurde am Ort des Auffindens belassen, da Beamte des Landeskriminalamtes in weiterer Folge ihre Ermittlungen aufnahmen.

 

Einsatzleiterbesprechung

Um 07:00 Uhr fand die erste Einsatzleiterbesprechung mit den Werksverantwortlichen und der Behörde statt. Weitere Besprechungen zur Abstimmung weiterer Einsatzschritte folgten über den gesamten Einsatzzeitraum.

 

Zahlreiche Anrufe von Bürgern über Geruchsbelästigung

In der LAWZ, der BAWZ und am Umwelttelefon der Austrocel langten zahlreiche Notrufe und Telefonate von besorgten Bürgern über eine Geruchsbelästigung ein.

 

Weitere Einsatzschritte und Einsatzdokumentation

Nach dem Eintreffen des Chemikers des Landes Salzburg verschaffte sich dieser ein Lagebild und führte vorab Messungen in Betroffenen Werksbereichen durch. In einer weiteren Einsatzleiterbesprechung entschloss man sich, in einem definierten Bereich Kontrollmessungen auf Schwefeldioxidkonzentrationen, vorwiegend in Kellern durchzuführen. Daraufhin wurden insgesamt 4 Messtrupps (1x BTF und 3x FFH) ausgestattet mit entsprechenden Gaswarngeräten entsendet, um sicher gehen zu können, dass sich die Schwefeldioxiddämpfe nicht in Kellerräumlichkeiten festgesetzt hatten. Alle Messwerte wurde an das Kommandofahrzeug der FF-Hallein gemeldet und dort protokolliert. Im KDOF erfolgte auch die Einsatzdokumentation und Informationsbeschaffung aus der Gefahrgutdatenbank. Die Besatzung des Rüstlöschfahrzeuges der Hauptwache Hallein belüftete den Kellerbereich der VS/NMS-Burgfried. In einem Kellerraum sammelte sich SO2 an. Mittels Drucklüfter wurde der betroffene Bereich rasch von der Konzentration befreit.

 

Bergung der getöteten Person

In Absprache mit den Verantwortlichen der Betriebsfeuerwehr legte man fest, dass die Bergung des Verstorbenen durch die Feuerwehr Hallein erfolgen wird.

Bis zur Freigabe durch das Landeskriminalamt wurden die Bergemaßnahmen vorbereitet und ein Bergungsweg aus dem mehrstöckigen Betriebsgebäude festgelegt.

Um 13:07 Uhr konnte nach Freigabe des LKA mit der Bergung begonnen werden. Ein Trupp mit entsprechender Schutzbekleidung führte diese mit entsprechender Sorgfalt und Pietät durch. Der Leichnam wurde mittels der Drehleiter vom Dach des Gebäudes zu Boden gebracht.

 

Kommunikation und Zusammenarbeit

Die Kommunikation sowie die Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren, der Exekutive, dem Roten Kreuz, der Behörde und Firmenleitung funktionierte sehr gut. Alle Beteiligten waren bestrebt so gut und so rasch als möglich die nicht einfache Situation in den Griff zu bekommen. Der Chemiker des Landes Salzburg war unerlässlich und trug einen wesentlichen Beitrag zu unseren Entscheidungsfindungen bei.

 

Ursachenermittlung

Die Staatsanwaltschaft hat diesen Fall übernommen und zur Ursachenermittlung Sachverständige beauftragt. Wie in den Medien berichtet, war ein Dampfrohr mit Schwefeldioxidinhalt auf-/abgerissen.

 

 

EINGESETZTE KRÄFTE

Betriebsfeuerwehr AustroCel

KDTFA, TLF 5000, RLFA 2000, VFA

ausgerückte Mannschaft: 25

Kommandant der BTF-Austrocel OBI Reinhold Weiß als Mitglied des Krisenstabes der Firma Austrocel

Einsatzleiter vor Ort: BI Roland Rettenbacher

 

Löschzug Bad Dürrnberg

TLFA 3000

ausgerückte Mannschaft: 10 unter der Führung von LZKDT BI Manfred Schörghofer

 

Feuerwehr Hallein

KDOA I, KDOA II, TLFA 3000, TLFA 4000, DLA(K) 23-12, RLFA 2000, LFA,

VRFA-Garage, ASF, GSFA, VF, MTF

ausgerückte Mannschaft: 42

Gesamteinsatzleiter Feuerwehr: BR Josef Tschematschar

 

Weiters:

Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Markus Kronreif, MBA MSD

Polizeiinspektion Hallein, Bezirkspolizeikommandant, Stadtpolizei Hallein

Landeskriminalamt Salzburg

Rotes Kreuz Hallein mit Einsatzleiter

Bürgermeister Alexander Stangassinger und Mitarbeiter der Stadtgemeinde

Bezirkshauptmannschaft Hallein

Landeschemiker Salzburg

Bestattungsunternehmen

 

Bericht: BR Josef Tschematschar und OV Alexander Hofer

Bilder: Feuerwehr Hallein, Stadtgemeinde

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