Gefährliche Stoffe stellen für Feuerwehren eine besondere Gefahr dar. Der Gefahrgutzug Tennengau übte darum gemeinsam mit der Feuerwehr Kuchl ein solches Szenario.
Ausgangslage war ein Gefahrgut beladener Tankwagen (simuliert durch einen Pritschenwagen mit einen 1000 Liter Tank), der bei der Autobahnkontrollstelle Kuchl angehalten wurde. Aufgrund einer Leckage im Bereich Entleer- und Befülleinrichtung wurde die zuständige Feuerwehr Kuchl und der Gefahrgutzug Tennengau bestehend aus den Feuerwehren Hallein, Abtenau, Oberalm und der Betriebsfeuerwehr AustroCel Hallein, alarmiert.
Die erste einsatztaktische Maßnahme (GAMS-Regel) erfolgte durch die Feuerwehr Kuchl. Nach dem Eintreffen des Gefahrgutzuges gab es eine Lagebesprechung durch den Übungsleiter Kuchl BI Martin Wimmer und Gefahrgutzugkommandanten OVI Gerald Lindner. Nach dem die erste Information vom Gefahrstoff erkundet, die Menschenrettung und Absicherung der Einsatzstelle abgeschlossen war, setzte der Gefahrgutzug weitere Maßnahmen mit Bildung von Einsatzabschnitten.
Eine weitere Erkundung und Feststellung der EX-TOX Gefahr, Leckrate und der Anschlussstücke ist durch einen Trupp des Gefahrgutzuges erfolgt. Da der ausgeflossene Schadstoff bzw. die Leckrate des „Gefahrgut Tankwagen“ sehr gering war und die ersten Auffangbehälter der Feuerwehr Kuchl ausreichend waren, beschloss man in der Einsatzleitung das Medium „Hydrazin“ UN 2029 in einen Ersatz Tankwagen zu pumpen (simulierter IBC 1000 Liter). Abschließend wurden alle CSA Trupps und Gerätschaften dekontaminiert.
Insgesamt waren 87 Mann mit 17 Einsatzfahrzeugen bei der Übung beteiligt.
Am Sonntag, den 22. September 2019 wurde die Feuerwehr Hallein um 11:39 Uhr von der Feuerwehr Puch zur Unterstützung bei einer Fahrzeugbergung angefordert.
Beim Eintreffen des Schweren Rüstfahrzeuges wurde ein aufsitzendes Elektroauto vorgefunden.
Nachdem sich keine Personen mehr im Fahrzeug befanden, wurde unverzüglich mit unserem Kran des Rüstfahrzeuges begonnen das Auto wieder auf ebenen Boden zu bekommen. Der PKW wurde von der Feuerwehr Puch mittels Seilwinde von hinten gesichert und gleichzeitig mit dem Kran der Feuerwehr Hallein aufgehoben um so den Schaden möglichst gering zu halten.
Die Einsatzkräfte konnten nach etwa einer halben Stunde wieder einrücken.
Einsatzdaten FF Hallein
Eingesetzte Kräfte:
KDOA I, SRFK-A
ausgerückte Mannschaft: 6
Einsatzleiter: BI Arno Kropf
Weiters:
Freiwillige Feuerwehr Puch
Polizei
Vom Freitag, 20.09.2019 bis Sonntag, 22.09.2019 fand das Tauchlager der Taucheinsatzgruppe am Ausbildungsgelände des Oberösterreichischen Landesfeuerwehrverband in Weyregg am Attersee statt.
Unter der Leitung von Tauchgruppenleiter OLM Reinhard Lenz und seinem Stellvertreter HV Sebastian Wass nahmen insgesamt 5 Einsatztaucher, 2 Tauchanwärter sowie 2 Tauchbegleiter am Tauchlager teil.
Das Wochenende wurde von der Tauchgruppenleitung mit verschiedensten Ausbildungsinhalten durchgeplant.
Wobei es am Freitagnachmittag bereits mit einem Erkundungstauchgang begann. Des Weiteren wurde am späteren Nachmittag noch ein Unterwasserparcours absolviert. Zum Abschluss am Freitag stand für unsere Tauchanwärter noch ein Theorieteil in der Tauchpraxis und Gerätekunde an.
Am Samstag hieß es bereits um 07:00 Uhr Tagwache, da um 08:00 Uhr bereits der erste Tauchgang für diesen Tag geplant war.
Beim ersten Tauchgang wurde in eine Tauchtiefe von ca. 30 Metern getaucht um unsere Feuerwehrtaucher 2 an diese Einsatztiefe zu gewöhnen und anschließend eine Navigationsübung mit dem Tauchkompass durchgeführt.
Der zweite Tauchgang an diesem Tag wurde dem Thema „Suchen und Bergen“ gewidmet. Dafür befindet sich eine eigens angefertigte KFZ-Karosserie in 10 Meter Wassertiefe. Aufgabe war die Karosserie mittels dem Hebeballon der Taucheinsatzgruppe vom Seegrund zu heben und an die Wasseroberfläche zu befördern.
Der dritte Tauchgang befasste sich mit dem Thema navigieren. Dazu wurde von den Lehrtauchern ein Navigationsparcours ausgelegt. Bei diesem Tauchgang ging es dabei die verschiedensten Punkte mit dem Unterwasserkompass genau anzusteuern und die gestellten Aufgaben zu meistern. Nach erfolgreicher Durchführung der Aufgabe erfolgte die Freigabe des nächsten Navigationspunkt um den Parcours fortzusetzen.
Am Samstag wurden von unseren Einsatztauchern bis zu sieben Tauchgänge pro Taucher absolviert. Dabei zählen die angegeben Tauchgänge sowie Schnuppertauchgänge für die Anwärter sowie Vor- und Nachbereitungstauchgänge für die Ausbildung.
Der Sonntagstauchgang bestand darin, einen Tauchpartner aus einer Tauchtiefe zu retten und sicher an die Wasseroberfläche zu befördern. Danach musste der Tauchpartner ans Ufer transportiert werden und die Rettungskette aktiviert werden.
Beim Abschlusstauchgang wurde auf ein Ausbildungsschwerpunkt verzichtet und die anwesenden Taucher konnten die Unterwassergegebenheiten entspannt erkunden.
Des Weiteren wurde unsere Taucheinsatzgruppe immer in den Oberflächenpausen in theoretischen Themen wie Tauchgangsberechnungen, Selbst- und Kameradenhilfe, physikalischen Grundlagen sowie in Führungsaufgaben geschult.
Die Taucheinsatzgruppe möchte sich bei allen Personen bedanken, die daran beigetragen haben, dass dieses Ausbildungswochenende standfinden konnte.
Des Weiteren bedankt sich die Tauchgruppenleitung bei allen Tauchern der Taucheinsatzgruppe Hallein für den Zeitaufwand und für die Bereitschaft zur Weiterbildung.
Eingesetzte Fahrzeuge LZ: TLF-A 3000, LFB-A
Übungsleiter: OLm Markus Putz
weitere Kräfte: keine
Übungsannahme: Übungsannahme war der Brand in einem Wirtschaftsgebäude des Salzbergbaues welcher sich in weiterer Folge auch auf den angrenzenden Wald ausbreitete.
Übungsziel: Erkundung des Objektes, Brandbekämpfung am Objekt sowie im Wald.
Bei der wöchentlichen Übung am 19. September 2019 wurde ein abgelegenes Wirtschafts- und Einfahrtsgebäude des Salzberbaus beübt.
Nach eintreffen des Tank Dürrnberg wurde umgehend ein Atemschutztrupp in das Gebäude geschickt. Durch den bereits großen Brandfortschritt wurde jedoch wenig später der Angriff des Atemschutztrupps vom Dach des Gebäudes durchgeführt.
Durch die Mannschaft der Pumpe Dürrnberg wurde eine Tragkraftspritze am naheliegenden Bach in Stellung gebracht um somit den angenommenen Waldbrand zu bekämpfen.
Gerade zu dieser Jahreszeit und in teils unwegsamen Gelände war die Ausleuchtung der Übungsstellen von oberster Priorität und wurde mittels Lichtmast und Flutern professionell umgesetzt. Nach den erfolgreichen Löschangriffen war das Übungsziel erreicht und die Mannschaft des Löschzuges konnte wieder in die Zeugstätte einrücken.