Am 3. Jänner 2024 wurde die Feuerwehr Hallein um 18:44 Uhr zu einem Gasflaschenbrand in einer Schlosserei im Ortsteil Gamp alarmiert. Ein Mitarbeiter bemerkte unmittelbar nach Inbetriebnahme eine Stichflamme im Bereich des Schlauanschlusses.
Lage bei Eintreffen
Nach der Ankunft an der Einsatzstelle wurde eine Ersterkundung durchgeführt. Es konnte bestätigt werden, dass eine Acetylengasflasche im hinteren Bereich der Schlosserei in Brand geraten war. Glücklicherweise waren alle Personen bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr evakuiert worden.
Durchgeführte Einsatzmaßnahmen
Der Atemschutztrupp (AS-Trupp) des Tanklöschfahrzeuges 1 begab sich mittels C-Hohlstrahlrohr in den betroffenen Bereich, um eine detaillierte Erkundung durchzuführen und die Temperatur der Gasflasche zu messen. Aufgrund der ungünstigen Position gestaltete sich die Messung als schwierig. Gleichzeitig wurde eine erste Kühlung eingeleitet. Die Polizei sperrte die Straße an nördlicher und südlicher Seite ab.
Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde das Rüstlöschfahrzeug von einem nahegelegenen Hydranten aus eingesetzt. Zur Abluftöffnung wurde die Drehleiterbesatzung aktiviert, während eine Ventilation mittels Großlüfter durchgeführt wurde, um die Rauchentwicklung zu minimieren. Die Mannschaft des Atemschutzfahrzeug baute einen Atemschutzsammelplatz auf. Das Kommandofahrzeug errichtete eine mobile Einsatzleitung vor Ort und führte ein Einsatztagebuch.
Beschuss der Acetylengasflasche durch die EKO Cobra
Die Einsatzkräfte entschieden sich dafür, die Acetylengasflasche durch die EKO Cobra zu beschießen, um eine kontrollierte Entzündung des ausströmenden Gases zu erreichen. Währenddessen wurde der mobile Wasserwerfer des Tanklöschfahrzeuges für die weitere Kühlung in Stellung gebracht. Für den Einsatz des Einsatzkommandos Cobra wurde durch die Polizei eine Schutzzone im Umkreis von 200 Meter errichtet. Die Schussdistanz betrug dabei weniger als 40 Meter.
Weiterer Einsatzverlauf
Nach dem erfolgreichen Beschuss wurde die Sauerstoffflasche von der Acetylengasflasche getrennt und abtransportiert. Anschließend erfolgte die Kühlung der Sauerstoffflasche durch den AS-Trupp. Aufgrund der starken Rauchentwicklung in der Werkstatt wurde die Acetylengasflasche schließlich ins Freie gebracht, während mittels Wassersauger begonnen wurde, das Lösch- und Kühlwasser aus dem Gebäude zu befördern. Die Einsatzmaßnahmen wurden koordiniert durchgeführt, und die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzorganisationen ermöglichte eine erfolgreiche Eindämmung und Bewältigung des Gasflaschenbrandes in der Schlosserei im Ortsteil Gamp.
Kontrolle nach Einsatz
Die Einsatzstelle konnte gegen 22:30 Uhr den Besitzer übergeben werden. Der diensthabende Bereitschaftsoffizier BI Christian Krautgartner führte gegen 24:00 Uhr eine Nachkontrolle der Einsatzstelle durch.
Eingesetzte Kräfte:
KDOFA I, KDOA II, TLFA 3000, DLA(K) 23-12, RLFA 2000, TLFA 4000, ASF, VF
ausgerückte Mannschaft: 34
Einsatzleiter: BR Josef Tschematschar
Weiters:
Rotes Kreuz Hallein mit Einsatzleiter
Polizeiinspektion Hallein
Bereitschaftseinheit Salzburg
Einsatzkommando Cobra
In der Silvesternacht wurde die diensthabende Bereitschaft 1 um 03:28 Uhr zu einem sonstigen Brandeinsatz auf einem Parkplatz eines Lebensmittelgeschäfts alarmiert.
Bei Eintreffen der Feuerwehr konnte ein Einkaufswagen mit brennenden Feuerwerkskörpern vorgefunden werden.
Der Brand wurde von der Mannschaft des Tanklöschfahrzeuges mittels HD-Rohr rasch abgelöscht. Nachdem der Einkaufswagen entleert wurde und die Feuerwerkskörper gänzlich abgelöscht waren, konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
KDOFA I, KDOA II, TLFA 3000
ausgerückte Mannschaft: 13
Einsatzleiter: BI Thomas Krispler
Zu einem Kellerbrand wurde die Hauptwache der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Hallein am 31.12.2023 um 16:16 Uhr in die Europastraße alarmiert.
Nach einer genauen Erkundung des Einsatzleiters konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich um ein Kleinfeuerwerk, welches in einem Fahrradabteil im Keller gezündet wurde. Es war lediglich eine leichte Rauchentwicklung und ein Brandgeruch wahrnehmbar.
Die Kräfte der Feuerwehr konnten kurz darauf wieder einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
KDOFA I, TLFA 3000, DLA(K) 23-12, RLFA 2000, TLFA 4000
ausgerückte Mannschaft: 27
Einsatzleiter: BR Josef Tschematschar
Weiters:
Rotes Kreuz Hallein
PI Hallein
Am Morgen des 27. Dezember 2023 wurden die Freiwillige Feuerwehr Kuchl und die Freiwillige Feuerwehr Hallein zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn in Richtung Villach alarmiert. Die Meldung lautete auf einen Frontalzusammenstoß zweier PKW, verursacht durch einen Geisterfahrer.
Die Feuerwehr Kuchl traf als erste am Unfallort ein und übernahm umgehend die Absicherung der Unfallstelle sowie den Brandschutz für eines der beteiligten Fahrzeuge.
Die Feuerwehr Hallein traf kurz darauf ein und baute einen 2-fachen Brandschutz für das zweite Fahrzeug auf. Zusätzlich wurde die Unfallstelle von den Einsatzkräften großflächig ausgeleuchtet, um eine sichere Arbeitsumgebung für die Rettungskräfte zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Feuerwehren erfolgte reibungslos, um eine effektive Hilfeleistung zu gewährleisten.
Die Rettung der beiden verletzten Personen wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz durchgeführt. Die Verletzten wurden fachgerecht betreut und anschließend in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Nach der medizinischen Versorgung und Rettung der Verletzten wurde die Unfallstelle von der Polizei und einem Sachverständigen aufgenommen. Die Feuerwehr unterstützte beim Abtransport der Unfallfahrzeuge, indem die Batterien abgeklemmt und ausgelaufene Betriebsmittel gebunden wurden, um mögliche Gefahrenquellen zu eliminieren.
Im Anschluss erfolgte eine grobe Reinigung der Fahrbahn, um eine sichere Verkehrsführung zu gewährleisten. Die Einsatzstelle wurde schließlich der ASFINAG und der Polizei übergeben, nachdem alle erforderlichen Maßnahmen durchgeführt wurden.
Für die Dauer des Einsatzes war die Tauernautobahn A10 in Fahrtrichtung Villach komplett gesperrt, dadurch hat sich ein massiver Stau gebildet. Der Zeitverlust betrug über eine Stunde. Der Einsatz dauerte ca. 2 Stunden an, danach konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
Freiwillige Feuerwehr Kuchl mit Löschzug Jadorf
KDOFA, RLFA 2000, TLFA 3000, LFA, VFA, KLFA Jadorf
Einsatzleiter: HBI Johannes Struber
Freiwillige Feuerwehr Hallein
KDOFA I, KDOA II, VRFA-Tunnel, RLFA 2000, SRFKA, TLFA 3000
ausgerückte Kräfte: 29
Einsatzleiter: BI Sebastian Wass
Weiters:
Rotes Kreuz mit 2 Notärzten und Einsatzleiter
Autobahnpolizei
ASFINAG
Verkehrsunfallsachverständiger
Abschleppunternehmen